Gothland oder Strukturen fataler Dummheit nimmt sich den Text des Vormärzautors Christian Dietrich Grabbe zum Ausgangspunkt und überführt es in das Setting einer ausufernden Late Night Show. Verarbeitet wird dabei auch die Thematik des sogenannten Artwashings. In diesem Fall geht es um Unternehmen, die Künstler*innen Räumlichkeiten zur Zwischennutzung anbieten, ihre Freiheiten dabei jedoch auf ein Minimum beschränken, während sie sich selbst als Förderer der Kulturszene inszenieren. Zwischen der rohen Gewalt des Ausgangstextes und dem Showbusiness der Fernsehindustrie entspannen sich Konflikte zwischen ökonomischen und ideellen Werten, der Vermarktbarkeit von Kunst und ihrer Autonomie.
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Gothland or Structures of Fatal Stupidity takes the text by Vormärz author Christian Dietrich Grabbe as its starting point and transposes it into the setting of a rampant late night show. It also deals with the topic of so-called artwashing. In this case, it is about companies that offer artists premises for temporary use, but restrict their freedom to a minimum while staging themselves as patrons of the cultural scene. Between the brute force of the original text and the show business of the television industry, conflicts arise between economic and idealistic values, the marketability of art and its autonomy.
Regie: Jakob Gerber
Text: Hans Christian Grabbe,
Textbearbeitung und Dramaturgie: Christoph Reinhardt,
Bühne: Isabelle Siegrist
Licht: Johanna Biallas
Produktion: Jakob Gerber
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